Gewaltfreie Kommunikation – sprich über deine Gefühle!

Während der Corona-Krise haben wir Unsicherheit erlebt. Aufgrund deren Nachwirkungen erleben wir möglicherweise immer noch Zeiten, in denen wir uns unsicher fühlen. Wenn die Zahlen der Corona-Erkrankten wieder steigen oder wenn unser Geschäft nicht mehr so gut läuft wie vor der Krise. Unsichere Zeiten sind eine Zerreißprobe für Beziehungen. Und falls bisher Beziehungen nicht reibungslos funktioniert haben, kann es durch die aktuelle Unsicherheit zu emotionalen Ausbrüchen kommen, die sich aufgestaut haben. Umso mehr sollten wir auf unsere Kommunikation achten.

Was ist  gewaltfreie Kommunikation?

Ich möchte den Begriff im Sinne von Marshall Rosenberg verwenden. Der Begriff hat wenig mit
der körperlichen Gewalt als Kommunikationsmittel zu tun, sondern mit dem, was wir mit Worten anrichten können. Daher geht es auch primär darum, wie wir Worte verwenden. Auch mit Worten können wir auf jemanden „einschlagen“, ihn verletzen, Gefühle und Bedürfnisse mit Füßen treten.

Grundsätze der Gewaltfreien Kommunikation nach Rosenberg sind:

  • Das objektive Beschreiben der konkreten Situation oder Handlung, die in uns Unbehagen auslöst und unser Wohlbefinden beeinträchtigt. Allein das kann schon eine große Herausforderung sein!
  • Die Gefühle, die durch diese Handlung ausgelöst wurden, beschreiben, ihnen Ausdruck verleihen
  • Dann geht es darum, die Bedürfnisse anzusprechen, die hinter diesen Gefühlen stehen. Auch das kann mitunter eine Herausforderung sein, wenn normalerweise nicht über so etwas gesprochen wird!
  • Anschließend geht es um die Formulierung einer Bitte. Diese darf auch abgelehnt werden. Wichtig ist immer der Ton, mit dem hier kommuniziert wird.

Hier einige Annahmen, die wir in der gewaltfreien Kommunikation
treffen, um diesen Prozess überhaupt durchführen zu können:

  • Das, was ein Mensch macht, ist: seine eigenen Bedürfnisse so gut wie möglich zu erfüllen
  • Der Ausdruck körperlicher Gewalt ist der Ausdruck von unerfüllten Bedürfnissen
  • Die Ursache und die Bereitschaft zur Gewalt ist einzig und allein im eigenen Denken verankert
  • Jeder hat das Gefühl, in der gegenwärtigen Situation das zu tun was richtig ist (im eigenen Sinne)

    Hier noch einmal zusammengefasst, wie die Kommunikation ablaufen kann, wenn wir
    uns des Mittels der gewaltfreien Kommunikation bedienen:

  • Wahrnehmen
    Beschreibt die Fakten, die Realität die wir beobachten. Riechen, schmecken, fühlen.
  • Gefühl
    Gefühle sind oft Warnsignale des Körpers. Gefühle auszusprechen unterstützt mein Gegenüber mich besser zu verstehen
  • Bedürfnisse
    Was steht hinter den Gefühlen? Was fehlt mir, was würde ich mir wünschen? Klare Kommunikation dessen, was es ist. Wertschätzend und achtsam.
  • Bitte
    Wir bitten um eine klare Handlung. Diese Bitte nach einer bestimmten Handlung wird positiv formuliert. Eine Bitte ist keine Forderung!! Die Bitte muss ganz klar und positiv formuliert sein.

Alle diese Dinge umzusetzen, setzen voraus, das wir auch bereit dazu sind, daran mitzuarbeiten, schwierige Situationen gut zu meistern. Es hilft nichts wenn nur einer der beiden bereit dazu ist, etwas zu einer vernünftigen Kommunikation beizutragen.

Was macht es für einen Sinn so zu agieren?

  • Wir verändern unsere Art und Weise zu kommunizieren
  • Wir lernen über unsere Gefühle zu sprechen
  • Wir entwickeln den Mut ehrlich zu uns und zu anderen zu sein wenn es um unsere Gefühle geht
  • Wir vertrauen auf uns selbst und stärken dadurch auch unser Selbstwertgefühl. Trauen wir uns und schaffen wir es dadurch, die Gewalt in Zeiten wie diesen nicht ausufern zu lassen. Zeigen wir Wertschätzung und Achtsamkeit dem anderen gegenüber. Es wird belohnt!

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