Projekt Beschreibung

Phobien

Phobien können durch eine Vielzahl von Ursachen entstehen, und sie können von Person zu Person unterschiedlich sein. Durch eine systematische Vermeidungsstrategie des Auslösers wird die Abwehr auf diesen noch verstärkt.

Der Grund für die Phobie kann oft eine ganz harmlose Wahrnehmung sein: das Heranfliegen eines großen Vogels, ein bestimmter Geruch, der an etwas erinnert, vielleicht auch ein Geschmack oder eine Berührung. Diese Belastungen können zu einer verstärkten Entwicklung der Phobie beitragen.

Phobien können auch weitergegeben werden durch andere Familienmitglieder, ganz einfach durch Worte oder Taten. Beispielsweise können Kinder die Ängste ihrer Eltern übernehmen, indem sie deren Reaktionen beobachten und imitieren.

Einige mögliche Ursachen & Auslöser für Phobien:

  • Belastende Erfahrungen: Belastende Erfahrungen in der Vergangenheit, wie beispielsweise starke Ängste, schwerwiegende Stresssituationen oder belastende Lebensereignisse, können eine Phobie auslösen.

  • Erlerntes Verhalten: Phobien können auch durch Beobachtung oder direkte Erfahrung erlernt werden. Wenn eine Person in der Kindheit beispielsweise beobachtet, wie ihre Eltern eine bestimmte Angst zeigen, könnte sie diese Angst selbst übernehmen.

  • Genetische Veranlagung: Es gibt Hinweise darauf, dass Phobien teilweise genetisch bedingt sein können. Personen, deren Familienmitglieder unter ähnlichen Phobien leiden, haben möglicherweise ein höheres Risiko, selbst eine Phobie zu entwickeln.

  • Kognitive Faktoren: Bestimmte Denkmuster und Überzeugungen können zur Entwicklung von Phobien beitragen. Zum Beispiel können Personen, die dazu neigen, Gefahren zu überschätzen oder sich auf negative Ereignisse zu konzentrieren, anfälliger für Phobien sein.

  • Biologische Faktoren: Einige Forschungen deuten darauf hin, dass biologische Faktoren wie eine Überreaktion des Nervensystems auf bestimmte Reize oder eine Dysregulation von Neurotransmittern eine Rolle bei der Entstehung von Phobien spielen können.

  • Soziale und kulturelle Einflüsse: Soziale und kulturelle Faktoren können ebenfalls eine Rolle spielen. Zum Beispiel können soziale Normen oder kulturelle Überzeugungen die Art und Weise beeinflussen, wie Ängste wahrgenommen und ausgedrückt werden.

Es ist aber auch wichtig zu wissen, dass viele Menschen sehr gut mit Phobien leben können. Das setzt allerdings voraus, dass keine erheblichen Behinderungen im Alltag dadurch bestehen. Daher entsteht natürlich auch kein großer Leidensdruck.

Genauso kann es von Zeit zu Zeit passieren, dass sich durch die Vermeidungsstrategie die Phobie auf andere Dinge erweitern kann. Falls so etwas passiert, kann es sein, dass die Phobie darauf hindeutet, etwas vergessen zu wollen. Dies erfordert dann oft sehr viel Energie.

Genauso gut ist es möglich, dass die Angst, die zu der Phobie geführt hat, mit der Zeit an Bedeutung verliert und die Phobie quasi gar nicht mehr vorhanden ist. Oft ist es so, dass bei dieser Phobieausprägung rasch Abhilfe geschaffen werden kann.

In Wahrheit ist die Bewertung einer Situation ausschlaggebend dafür, ob sie zu einer Phobie führt. Die Angst entsteht nie durch die Situation selbst, sondern durch die Gedanken und Gefühle, die wir in dieser Situation haben.

Um Phobien entgegenzuwirken, können wir Folgendes tun:

  • Unsere Gedanken verändern: Indem wir unsere Denkmuster und Bewertungen der Situation ändern, können wir die Angstreaktion reduzieren und einen anderen Blickwinkel einnehmen.

  • Unsere Reaktion des Körpers auf die Situation verändern: Durch den Einsatz von Entspannungs- und Atemtechniken können wir lernen, unseren Körper in angstauslösenden Situationen zu beruhigen und die körperlichen Symptome der Angst zu reduzieren.

  • Unser Verhalten in dieser Situation verändern: Durch schrittweise Konfrontation und das Üben neuer Verhaltensweisen können wir lernen, mit der Angst umzugehen und uns der angstauslösenden Situation zu stellen, anstatt sie zu vermeiden.

Diese Maßnahmen können helfen, den Einfluss der Phobie zu verringern und ein Gefühl von Kontrolle über die Situation zurückzugewinnen.

Individuelle Unterstützung, Begleitung und Beratung bei Phobien

In unserer Zusammenarbeit erarbeiten wir gemeinsam individuelle Lösungsansätze, um Ihre Ängste und Phobien zu bewältigen und wieder Zugriff auf Ihre eigenen Ressourcen und Fähigkeiten zu erlangen. Sie werden dabei unterstützt, diese Fähigkeiten wieder sichtbar zu machen und neu zu entdecken, um Ihren persönlichen Lösungsweg für Ihre individuelle Situation zu entwickeln.

Mein Ziel ist es, Sie durch Beratung und Begleitung dabei zu unterstützen, schwierige Situationen und Konflikte zu bewältigen und Ihre Ängste zu überwinden. Gemeinsam arbeiten wir darauf hin, eine ausgeglichene Zukunft zu erreichen.

Wenn es Themen gibt, die eine medizinische Behandlung erfordern, behalte ich mir vor, Sie an entsprechende Ärzte und andere Spezialisten zu verweisen. Es liegt dann in Ihrer eigenen Verantwortung, diese zu kontaktieren und weitere notwendige Schritte zu besprechen.

Sie brauchen Unterstützung?

Falls Sie wertvollen Input brauchen, stehe ich Ihnen gerne für ein kostenloses Orientierungsgespräch zur Verfügung. Sie erreichen mich unter der TelNr. +43 664 4585 383 oder per Mail office@michaelknorr.at

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